Kostformverordnung- Probleme und Herausforderungen in der ambulanten logopädischen Therapie bei Dysphagie

Datum Start
12.07.2024
Datum Ende
12.07.2024
Zeiten:
Fr. 10:00 - 17:30
Fortbildungspunkte
8
Unterrichtseinheiten
8
Fachbereich:
Neurologie
Kategorie:
Dysarthrie / Dysphagie
Kursnummer
SS-2407
Gebühr
215 €
Freie Plätze
verfügbar
Art
PRÄSENZ

NEU!

Kostformverordnungen sind zweifelsohne ein schwieriges Thema in der ambulanten Arbeit mit DysphagiepatientInnen. Die praktische Umsetzung ist eine Herausforderung an alle Beteiligten: für uns TherapeutInnen ist es diagnostisch nicht einfach, die richtige Kost- und Flüssigkeitsstufe im ambulanten Setting ohne bildgebende Verfahren festzulegen und oftmals wird diese dann trotz aller Bemühungen nicht toleriert oder mangelhaft umgesetzt. Auch der Kostaufbau in Kombination mit der logopädischen Therapie gestaltet sich als Herausforderung, bei der es viele Aspekte zu beachten gibt: wie gelingt es, PatientInnen von der Sonde zu oraler Ernährung zu führen, welche Möglichkeiten gibt es im Übergang von passierter zu fester Kost? Welches Vorgehen ist sinnvoll bei dauerhafter Krankheitsverschlechterung auch im Hinblick auf die Lebensqualität schwer kranker PatientInnen? Und welche Ernährungsaspekte in Bezug auf eine mögliche Mangelernährung durch Kostformverordnung müssen wir generell beachten?

Dieses Seminar wendet sich an ambulante KollegInnen die genau vor dieser Herausforderung stehen und bietet viele praktische Tipps und Lösungen. Inhaltlich wird ein kurzer Überblick über elementare Nährstoffe gegeben, dann werden die speziellen Aspekte Ernährung im Alter und bei Dysphagie erläutert. Ein Überblick über die wichtigsten Dysphagie- Symptome soll bei der Festlegung sinnvoller Kost- und Flüssigkeitsstufen helfen, dabei werden auch neue Möglichkeiten der Klassifizierung mittels der IDDSI vorgestellt. Viele Fallbeispiele aus der ambulanten Arbeit der Dozentin sollen dann abschließend die Kombination von Ernährung, Kostformverordnung und funktionellem Üben in der Dysphagietherapie aufzeigen. Sehr gerne können eigene Fallbeispiele im Seminar besprochen werden.

Stefanie Schulz

/images/dozenten/Schulz, Stefanie
Stefanie Schulz absolvierte ihre Ausbildung zur Logopädin von 2001 bis 2004 an der Schule für Logopädie der Universität Tübingen. Danach war sie von 2004 bis 2021 an der Fachklinik Hohenurach in den Bereichen Geriatrie und Neurologie tätig.

Sie ist seit 2010 als Dozentin und Supervisorin in den Bereichen Aphasie, Apraxie, Dysarthrie und Dysphagie tätig. Im Verlauf erweiterte sich dieser Bereich auf die Fortbildung von ÄrztInnen und Pflegepersonal im Bereich der Aphasien und Dysphagien. Zudem hat sie Vorträge im Bereich Apraxie und Dysphagie an den Landesfortbildungstagen des dbl in Heidelberg gehalten.Ab 2017 war sie an verschiedenen Logopädieschulen als Dozentin tätig.

2016 schloss sie ihre Ausbildung zur Myoreflextherapeutin ab, in der Aus- und Fortbildung der Myoreflextherapie spielt der Baustein Ernährung eine elementare Rolle.

Seit 2021 ist sie als ambulante Logopädin in einer Praxis auf der schwäbischen Alb tätig, wo sie mit ihrer Familie lebt.